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Eine sogenannte ‘Green Wedding’ ist für einen nachhaltigen Lebensstil selbstverständlich und liegt voll im Trend.

Nachhaltigkeit heißt, sorgsam mit Ressourcen umzugehen. Eine Hochzeit, bei der man sich Gedanken um seine Umwelt gemacht hat, ist nicht gleich uncool und öko. Gleichzeitig kann man mit ein paar einfachen Gedanken auch noch Geld sparen. In diesem Blogeintrag möchte ich euch ein paar Tipps geben, mit denen ihr eure Hochzeit ganz einfach und ohne viel Aufwand achtsam gestalten könnt.

Gebraucht kaufen oder leihen.

Ja, das Hochzeitsoutfit muss perfekt sein. Es soll super sitzen, das Brautpaar strahlen lassen und zum Stil der Träger und der Hochzeit passen.

Aber gut muss nicht unbedingt neu sein. Vielleicht gibt es ein Hochzeitskleid gebraucht in einem spezialisierten Secondhand-Laden oder im Internet. Eine gute Schneiderin kann ein Kleid super einfach anpassen oder noch mehr individualisieren und dem Geschmack der Braut anpassen. Beim Anzug des Mannes könnt ihr ein wenig auf die „Alltagstauglichkeit“ achten. Kann der Bräutigam den Anzug so noch zu anderen Anlässen tragen? Dabei muss es kein einfacher, schwarzer Anzug sein, der auch zu Beerdigungen passt. Freundliche grau- und beigetöne oder ein elegantes blau passen zu vielen Anlässen.

Das selbe gilt für die Deko: Es gibt mittlerweile viele Verleihe, die Dekorationen zur Verfügung stellen. Pflanzen kann man sich oft in Blumenläden oder Baumschulen leihen.

Kurze oder keine Fahrtwege.

Es ist nicht nur gut für die Ökobilanz, wenn die Fahrtwege zwischen oder zu den Locations möglichst kurz ausfallen. Es ist deutlich stressfreier, wenn in einem Tagesablauf nicht mehrere Stunden Fahrtzeit vom Getting Ready zur Trauung, weiter zum Sektempfang und dann vielleicht noch weiter zum Ort der Feier eingeplant werden müssen. Außerdem könnt ihr euch so ein besonderes Gefährt oder Blumenschmuck für das Auto sparen.

Ideal wäre zum Beispiel eine freie Trauung am Ort der Feier, die zudem Übernachtungsmöglichkeiten für Brautpaar und Gäste bietet. Einige Locations findet ihr hier: www.pilgrim-foto.de/hochzeitslocation-sauerland-meschede-schmallenberg-arnsberg-sundern

Das gleiche gilt übrigens für die Dienstleister: Je regionaler diese sind, desto besser kennen sie sich auch mit den gegebenheiten vor Ort aus.

Upcycling und DIY.

Gerade bei der Dekoration lässt sich mit Geschick nachhaltig planen. So können zum Beispiel alte Einmachgläser oder Flaschen mit Sprühlack, Stoffen und Bändern zu stilvollen Vasen werden. Töpfe mit Pflanzen, Kräutern oder Sukkulenten könnten gleichzeitig Tischdeko und Gastgeschenke sein. Und auf dem Trödel findet man super viel Deko, die vielleicht noch farblich einem Konzept angepasst werden können.

Große Pflanzen haben als Dekoration immer einen großen Effekt. Diese kann man sich zum Beispiel im Blumengeschäft oder in Baumschulen leihen.

Stark im Trend liegen im Moment auch Dekorationen aus Naturmaterialien wie Baumscheiben, Recyclingpapier oder Jute. Diese ist deutlich Nachhaltiger als Wegwerf- oder Streuartikel. Und nach der Hochzeit kann liebevoll gestaltete Dekoration auch verkauft werden. Darüber freuen sich dann wieder Paare, die ebenfalls nachhaltig heiraten möchten.

Regional und Saisonal.

Regionalität und Saisonalität sind ein großes Thema vor allem für das Essen und den Blumenschmuck. Beim Blumenschmuck ist dies recht einfach umzusetzen. Im Winter gibt es nun einmal vor Ort keine Sonnenblumen und im Herbst keine Pfingstrosen. Bei den Blumenarrangements am besten auf die passenden Blüten zur Jahreszeit achten. Auch Gräser, Früchte (wie z.B. Brombeeren), Zapfen oder Blätter können saisonal prima eingebunden werden. Die Floristin vom Hofgarten in Wallen lässt sich zum Beispiel bei Spaziergängen in der Natur für ihre Hochzeitsdekorationen inspirieren.

Saisonales und regionales Essen ist je nach Jahreszeit mehr oder weniger gut umsetzbar. Während das Essen für Hochzeiten im Winter und Frühling schwerer saisonal umzusetzen ist, können wir uns im Sommer und Herbst reichlich an saisonalem Obst und Gemüse bedienen. Beim Fleisch sollte eher auf Qualität als auf Quantität gesetzt werden. Lieber nur eine Fleischsorte (und vielleicht ein Fisch) und dafür hochwertig aus guter Tierhaltung, als drei verschiedene Sorten und dafür wenig hochwertig.

Papeterie und Drucke.

Ich freue mich immer über schöne Drucke. Ob es liebevoll gestaltete Einladungen, hochwertige Fotobücher oder lustige Mitnehm-Fotos aus der Fotobox sind. Aber ist nicht manchmal weniger mehr? Es reichen zum Beispiel 2-3 Menükarten pro Tisch. Oder vielleicht sogar eine große Tafel am Buffet? Und müssen es eine gedruckte Save-the-Date Karte, eine Einladung und eine Danksagung sein? Oder reicht vielleicht ein digital verschicktes Save-the-Date? Passend zur nachhaltigen Dekoration wäre zum Beispiel auch nachhaltiges Recyclingpapier.

Wie wäre es mit einer Fotobox ohne Druckfunktion oder eine Polaroid Kamera? Bei einer Fotobox werden oft unnötig viele Fotos gedruckt, die dann irgendwo herumliegen. Bei einer Fotobox mit Onlinegalerie können sich alle Gäste ihre Fotos anschauen und ganz in Ruhe herunterladen und ausdrucken, die sie möchten.

Plastik einsparen.

Nicht nur die klassischen Wegwerfartikel wie Strohhalme und Plastikbecher können ganz einfach vermieden werden. Am besten findet der Sektempfang direkt bei der Feierlocation statt, dort gibt es immer Gläser aus Glas.

Beim feierlichen Auszug nach der Trauung dürfen Seifenblasen oder Streuartikel nicht fehlen. Doch wie wäre es anstatt Papier- oder Metallkonfetti oder Luftschlagen mit Konfetti aus Blüten oder ausgestanzten Pflanzenblättern?

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